Weltmester-Besuch in der HEPBOa

Einen bekannten Gast konnten die Studierenden der HEP BOa am 01.09.22 in ihrem Deutsch-Unterricht begrüßen: Mathias Mester, unter anderem 7-facher Leichtathletik-Weltmeister, Europameister und Silbermedaillengewinner der Paralympics.
Er sprach im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Thema „Menschen mit Behinderung in den Medien“ über seine Karriere als Sportler und natürlich über seine Teilnahme bei „Let’s dance“ und seine Begegnung mit Oliver Pocher.
Vor allem aber ging es um mehr: Wie er selbst Vorbild und Botschafter sein kann. Dass es schön ist, mit der eigenen Präsenz Leute inspirieren zu können. Und dafür, so Mester, bieten ihm die Medien, vor allem Social Media, eine gute Plattform. Ein gutes Beispiel dafür ist das Foto, das ihn auf dem Rückflug von den Paralympics in Rio zeigt: Er hatte es sich im Handgepäckfach gemütlich gemacht. Dieses Bild verbreitete sich rasant und entspricht seinem Selbstverständnis und seinem Anliegen: „Ich bin, wie ich bin, ich lebe so die Inklusion, kann auch über meine Behinderung lachen und so Barrieren zum Fallen bringen.“
In den Unterricht eingeladen hatte ihn sein Bruder Marco Mester, der an der Liebfrauenschule die Fachschule Heilerziehungspflege besucht.
Neben dem ebenso lustigen wie anregenden Vortrag von Mathias Mester nutzten die Studierenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen, z. B. nach positiven und negativen Reaktionen auf das, was er macht. Es gebe auch erniedrigende und Hass-Kommentare, vor allem aber positive Rückmeldungen, die ihn in seiner Arbeit bestärken und ihm zeigen, dass er Menschen durch sein Beispiel und seine positive Haltung motivieren kann: Die Mutter, die sieht, dass das Leben nicht vorbei ist, wenn das eigene Kind kleinwüchsig ist; den Sportler, der ein Bein verloren hat, und für den der Weg trotzdem noch nach vorn geht.
Vielen Dank für Ihren Besuch und die Einblicke, die Sie uns gegeben haben!
Text und Foto: Bernd Schier







