Vorträge zum Angelman-Syndrom in der FS HP und HEP

Josef Möllers • 30. November 2023

Mitarbeiter:innen des Eltern-Selbsthilfevereins und ehemaliger Lehrer informierten

Als exemplarische Form einer seltenen Behinderung wurde kürzlich das Angelman-Syndrom in der Fachschule für Heilerziehungspflege und der Fachschule für Heilpädagogik vorgestellt.

Die Initiative dazu ging von Josef Möllers aus, ehemaliger Lehrer an unserer Schule und seit einigen Jahren Betroffener mit dem Enkelkind Hanna (3 ½ Jahre).

Er hatte Kontakt mit dem Selbsthilfeverein Angelman e. V. aufgenommen, dessen Anliegen es unter anderem ist, das Angelman-Syndrom in der Öffentlichkeit und unter Fachkräften bekannter zu machen. Auf Anfrage hatten Lehrer der Liebfrauenschule deutliches Interesse signalisiert und so konnten nun zwei Vortragsveranstaltungen stattfinden, organisiert von Uli Bunk ( für HP) und von Marco Pischke (für HEP).

Tini Gerlach und Jenny Zibner vom Angelman-Verein stellten anfangs die wesentlichen Zielsetzungen, Aufgaben und Strukturen des Vereins vor. Den Studierenden wurden dann anhand von vielen praktischen Beispielen charakteristische Merkmale dieser Behinderung, die wesentlichen Symptome in ihren verschiedenartigen Ausprägungen, aber auch die positiven Eigenschaften und besonderen Bedürfnisse vorgestellt. Notwenige Umgangsformen und geeignete Fördermöglichkeiten und Therapien waren weitere Themen.

Am Beispiel der dreijährigen Hanna stellte Josef Möllers mit Hilfe von ausgewählten Fotos die Entwicklung des Kindes vor, schwerpunktmäßig in der Grob- und Feinmotorik, im Ess- und Spielverhalten. Darauf aufbauend verdeutlichte an weiteren Bildern, wie ein Kind in den ersten Lebensjahren in verschiedenen Bereichen gefördert und im Alltagsgeschehen unterstützt werden kann.

Durch die Erläuterungen erfuhren die Studierenden, dass das Angelman-Syndrom (AS) nach dem englischen Kinderarzt Dr. Harry Angelman benannt ist, durch genetische Veränderungen auf dem 15. Chromosom verursacht wird und zu deutlichen Beeinträchtigungen in unterschiedlichen Bereichen führt. Diese zeigen sich hauptsächlich in Störungen der motorischen, der kognitiven und der sprachlichen Entwicklung. Je nach Schweregrad würden Kinder mit AS das selbstständige Laufen deutlich verspätet erlernen, machmal auch gar nicht. Betroffene seien im eigenständigen Ess- und Trinkvermögen, im Lernen, im Spielverhalten und in der Alltagsbewältigung deutlich beeinträchtigt. Sie würden keine Sprache erlernen, manchmal könnten sie ein paar Worte, selten wenige Sätze äußern. Eine große Belastung sei auch ein „chaotischer Schlaf-Rhythmus“ und die Neigung zu epileptischen Anfällen. Damit, so die Referenten, sind AS-Betroffene ein Leben lang auf Hilfe angewiesen.

Positiv konnten die Referenten aber auch vermerken, dass die Kinder viel lachen würden (daher auch der frühere Begriff „Happy Puppet-Syndrom“). Sie machten meist einen sehr sympathischen, zufriedenen Eindruck, zeigten Bewegungsfreude und hohe Motivation. Besonders zu begeistern seien sie beispielsweise durch knisternde Folien, raschelnde Papiere und Bewegung im Wasser.

Viele Fragestellungen entstanden aus dem Vortrag und es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion mit den Studierenden über die Bewältigung der Herausforderungen im Familienleben, über die Erfordernisse im Alltagsablauf, zu den Möglichkeiten und Grenzen der Integration im Kita- und Schulalter oder zu den Möglichkeiten der Unterstützten Kommunikation, um eine Verständigung zu ermöglichen.

Die Rückmeldungen von den beteiligten Lehrern der beiden Schulklassen bestätigten, dass die Inhalte sehr positiv aufgenommen wurden und dass die Vorträge sehr lebendig und anschaulich waren. Zudem äußerten sie Betroffenheit und großen Respekt vor der Bewältigung mit den Kindern im Alltagsleben der betroffenen Familien.


Fotos: Marco Pischke

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von Gunnar Emmerich 11. Juli 2025
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von Jennifer Kahn 10. Juli 2025
Einmal im Jahr geht es für die gesamte Schulgemeinschaft gemeinsam auf „religiöse Spurensuche“. Der diesjährige Termin lag am 10.07.2025, dem vorletzten Schultag vor den Sommerferien. Das Besondere an der religiösen Spurensuche: Sie holt religiöse Themen aus dem Klassenzimmer heraus und führt sie dorthin, wo Glaube im Alltag spürbar wird. Ziel ist es, religiöse und ethische Fragestellungen lebensnah zu erleben. Jede Schülerin, jeder Schüler durfte im Vorfeld aus verschiedenen Programmpunkten wählen – und auch in diesem Jahr waren wieder viele interessante Aktionen dabei, die von den Lehrerinnen und Lehrern geplant und vorbereitet wurden. So konnten die Schülerinnen und Schüler im Zoo auf „biblische Spurensuche“ gehen, das Jüdische Museum in Dorsten erkunden, die Kirchen in Münster entdecken oder mit dem Fahrrad eine Tour zum RELIGIO nach Telgte unternehmen. Wer es etwas ruhiger mochte, pilgerte auf dem „Großen Kreuzweg“, besichtigte das Kloster Annenthal oder machte sich bei einem Picknick am Kloster Gerleve auf die Suche nach der eigenen Spiritualität. Auch in den Rieselfeldern ging es auf Entdeckungstour zum Thema „Auf den Spuren der Vögel und ihrer spirituellen Bedeutung“. Weitere Gruppen informierten sich bei der Hospizbewegung in Coesfeld und bei der Ahauser Tafel über die dort geleistete, vor allem ehrenamtliche Arbeit. Und eine Gruppe zog es bereits einen Tag zuvor nach Hamburg – eine zweitägige Fahrt, bei der die Schülerinnen sich mit der Obdachlosenhilfe „Hinz und Kunzt“ und mit den Spuren jüdischen Lebens auseinandersetzten. Die religiöse Spurensuche ist seit vielen Jahren fest im Schulalltag etabliert und für viele Schülerinnen und Schüler ein Highlight im Schuljahr. Durch die vielfältigen Begegnungen mit Menschen und Orten konnten sie erleben, wie präsent religiöse Themen und Werte in unserem Alltag sind – oft verborgen, aber dennoch wirksam. Im Folgenden einige Bilder der "religiösen Spurensuche"...
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Am 03.07.2025 besuchte die HEP BUa, zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Gövert, den Verein Nebelhorn e.V. Doch was ist Nebelhorn eigentlich? Hier eine kurze Erklärung: Seit nunmehr 30 Jahren kommen im Atelier der Gruppe Nebelhorn in Schermbeck am Niederrhein nahezu täglich Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, um gemeinsam künstlerisch tätig zu sein. Dabei ist ein offener, kreativer Raum entstanden, in dem jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen und ihr Ausdruck verleihen kann. Die eingesetzten künstlerischen Ausdrucksformen sind vielfältig und reichen von Zeichnungen, Malerei und Collagen über Skulpturen, Assemblagen und Fotografien bis hin zu Filmprojekten und szenischen Darstellungen. Die HEP-Klasse hat mit dem Leiter des Vereins den Morgen verbracht, indem sie über die Geschichte von Nebelhorn gesprochen haben, sowie über die zukünftigen Pläne. Anschließend durften die Studierenden selber ran. Sie durften zumal alle ein Gefühl aufschreiben. Aus diesen wurden sechs Gefühle blind ausgesucht, die auf einer großen Leinwand aus Papier aufgeschrieben wurden, kreuz und quer sowie übereinander. Anschließend wurden Menschen darauf gemalt. Der Hintergrund wurde auch ausgemalt, sowie viele Augen. Am Ende entstand diese wunderschöne Bild, welches nun in der Schule hängt. Die Studierenden waren von der Atmosphäre, wie von dem Verein und dessen Arbeit sehr begeistert, und empfehlen es jedem diesen Ort einmal zu besuchen.
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Am Dienstag, 08.07.2025 wurden Herr Kemper, Frau Dederichs und Herr Hollmann (von links) offiziell verabschiedet.
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Die Unterstufen der angehenden Sozialassistentinnen und – assistenten und Kinderpflegerinnen und -pfleger treffen sich vom 07.07.2025 - 09.07.2025 zu den Tagen der religiösen Orientierung. Drei Tage lang erleben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Impulse und Methoden zu selbstgewählten Themen, die sie bewegen. „Wir wollen Raum schaffen für Belange, die sonst im Schulalltag untergehen“, betont Teamerin Franziska Bergrath vom Bistum Münster. Die fünf Teamerinnnen haben im Vorfeld ein buntes Programm vorbereitet, das die Klassen jedoch aktiv mitgestalten dürfen.
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Am Montag, 07.07.2025, dem Zukunftstag an der Liebfrauenschule, erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klassen BFC 11, FOS 11 und AHE 12 wertvolle Einblicke in vielfältige berufliche Perspektiven. Im Mittelpunkt standen Berufe aus dem sozialen und gesundheitlichen Bereich – darunter zum Beispiel die Bereiche Erziehung und Bildung, Soziale Arbeit, Krankenpflege, Rettungsdienst, Physiotherapie, Psychotherapie sowie die Polizei. Auch der internationale Freiwilligendienst wurde als spannende Option für die Zeit nach dem Schulabschluss vorgestellt. Neben den berufspraktischen Einblicken informierten unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Universität Münster sowie der Saxion University of Applied Sciences in Enschede über Studienmöglichkeiten im In- und Ausland. Ergänzt wurde das Programm durch Angebote zur Berufs- und Studienwahl, die den Jugendlichen Orientierung und konkrete Hilfestellung boten. Der Zukunftstag erwies sich auch in diesem Jahr als gelungene Gelegenheit, realistische Perspektiven für die Zeit nach der Schule kennenzulernen und eigene Interessen sowie Stärken besser einzuordnen. Auch diesmal waren unter den Referentinnen und Referenten auch wieder ehemalige Schülerinnen und Schüler unserer Schule dabei, die Einblicke aus ihrem jetzigen Berufsalltag ermöglichten.
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Am Donnerstag, 26.06.2025 war ein Teil der SzUb schon Vormittags in Haus Hall, um beim dortigen Sommerfest tatkräftig zu unterstützen. Auf und rund um das Fest boten sich vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung. Eine Gruppe durfte morgens einige ältere BewohnerInnen zum Gottesdienst begleiten. Dieser fand unter dem Motto 'Königskinder' statt. "Jeder ist ein König/eine Königin, königlich halt..." Mit einem Chor durften die Schüler:innen singen und es wurde teilweise auch getanzt. Nach den Angeboten am Vormittag wurde die Essensmeile eröffnet. Es gab neben den Klassikern (Pommes und Würstchen) auch Champions, Pizza und leckere Eintöpfe. Die zweite Schülergruppe wurde Nachmittags aufgeteilt. 2 Schüler unterstützen am Glücksrad und 3 Schülerinnen waren mit am Waffelstand. Der restliche Teil begleitete die Bewohner:innen übers Sommerfest. Für jeden war etwas dabei und mit der rasenden Berta (Lokomotive) hatte jeder die Gelegenheit in Ruhe das Geländer mit den unterschiedlichen Ständen zu erkunden. Ein schönes Fest, das auch durch die Unterstützung der SzUb zu einem unvergesslichen Tag für die Bewohner:innen wurde! Foto: Niederschmid (Haus Hall)
von André Brockhoff 5. Juli 2025
Am Freitag, 04.07.2025 durfte die KiU den Kletterwald in Haltern am See erkunden. Zwischen Seilen, Plattformen und schwingenden Brücken haben viele Schüler:innen ihre eigenen Grenzen überwunden – mit Mut, Konzentration und einem feinen Gespür füreinander. Einige Parcours konnten nur gemeinsam gemeistert werden und machten deutlich, wie viel durch Vertrauen und gegenseitige Unterstützung möglich ist. So wurden aus einzelnen Herausforderungen besondere gemeinsame Erfahrungen. Unter der Begleitung von Frau Kühn und Herrn Brockhoff konnte die Klasse nicht nur über sich hinauswachsen, sondern auch als Gruppe enger zusammenrücken. 
von Gunnar Emmerich 5. Juli 2025
Die AHE 12a und b war vom 30.06 - 03.07.2025 auf Studienfahrt in Kopenhagen. Begleitet wurden die beiden Klassen von den Klassenlehrerinnen Frau Ademmer (AHE 12a) und Frau Bur am Orde (AHE 12b), und als zusätzliche Lehrkraft von Herrn Emmerich. Bei traumhaftem Wetter erkundete die Gruppe Kopenhagen und Umgebung. Dabei konnte sie die Fahrt bei unter 30 Grad genießen, während in Deutschland die Menschen unter der Hitzewelle litten, Bei Stadtrundgängen und einer Stadtrundfahrt bekam man einen guten Eindruck, warum Kopenhagen so lebenswert ist.
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