Differenzierungsunterricht Heilerziehungspflege in der SzO

Im Unterricht der SzO im Differenzierungsbereich Heilerziehungspflege von Herrn Pischke berichtete Mirko Schunder aus seinem Leben.
Er erzählte eindrucksvoll, wie er 2021 von einem Menschen ohne, zu einem Menschen mit Beeinträchtigung wurde.
Die Klasse hatte zuvor im Unterricht einen Fragenkatalog entwickelt.
Interessiert haben die Lernenden den Ausführungen von Mirko zugehört. Mirko berichtete von seinen Leben vor dem Ereignis, die Zeit danach und über die aktuelle Situation.
Es war noch nicht lange her, dass er sich an das Leben im Rollstuhl gewöhnen musste.
Doch wer ihm heute begegnet, sieht einen Mann, der voller Lebensmut ist.
Er hat sich entschieden, das Beste aus seiner Situation zu machen. Wo andere an den Schwierigkeiten verzweifeln könnten, hat er den Rollstuhl als Herausforderung angenommen. Der Rollstuhl ist für ihn kein Hindernis, sondern ein neues Werkzeug. Er spricht oft davon, wie die Benutzung seines Handbikes ihn zu einer Leidenschaft geführt hat, die er früher nicht für möglich gehalten hätte. Auch seinem Hobby dem Angeln kann er so weiter nachgehen.
Seine Zuversicht ist ansteckend. Im Gespräch sprach er offen über die Tiefpunkte, die ihn heimsuchten. Er verschwieg nicht, dass es Tage gibt, an denen die Dinge schwerer fallen. Doch in jeder seiner Erzählungen steckt auch die Entschlossenheit, sich nicht von diesen Momenten definieren zu lassen. Er hat gelernt, die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen und sich selbst für benachteiligte Menschen einzusetzen.
Man spürt, dass er nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere ein Vorbild sein möchte. Seine Geschichte ist eine Erinnerung daran, dass uns das Leben auf unerwartete Weise herausfordert, aber auch, dass in uns allen eine Stärke schlummert, die wir vielleicht erst in solchen Momenten entdecken.
Seine Ausführungen zeugen von einer tiefen Dankbarkeit für jeden neuen Tag. Wer ihm begegnet, verlässt das Gespräch oft inspiriert und voller Bewunderung für den Mann, der trotz allem seinen Lebensmut nicht verloren hat. Er rollt weiter nicht nur physisch, sondern auch symbolisch, in ein Leben voller Hoffnung und neuen Möglichkeiten.
Fotos: M. Pischke









