Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V. zu Gast in der Fachschule für Sozialpädagogik

Wie nehmen Menschen mit Sehverlust ihre Umwelt wahr und wie gestaltet sich ihre Alltagsbewältigung? Damit haben sich Studierende der SPBO im Rahmen einer Informationsveranstaltung des Blinden- und Sehbehindertenvereins Westfalen e.V. am 10.03.2023 auseinandergesetzt.
Johannes Willenberg von der Mobilen Beratung für Menschen mit Sehverlust
vermittelte Erfahrungen
und
Eindrücke eines Lebens mit Sehverlust
und sensibilisierte
die Studierenden
für die Bedarfe von Menschen mit Seh
verlust
im Alltag.
Dabei wurde deutlich
, dass Menschen mit Sehverlust
oftmals
vor allem durch äußere Rahmenbedingungen und mangelnde Barrierefreiheit behindert werden
.
Neben Informationen zu verschiedenen Formen und Ausprägungen von Sehbeeinträchtigungen und -behinderungen und deren Simulation
standen
insbesondere
Übungen zur Selbsterfahrung und der Austausch mit den Studierenden im Zentrum der Veranstaltung: Wie ist es, blind (d.h. für die Studierenden mit verbundenen Augen) in einen Raum zu kommen und an einem gemeinsamen Frühstück teilzunehmen, ohne zu wissen, wie die Tische und Sitzplätze angeordnet sind und was sich wo auf den Tischen befindet? Auf Basis dieser gemeinsamen Erfahrung war im anschließenden Austausch schnell klar:
Für Menschen mit Sehverlust
kommt
es
sehr auf die Kommunikation an
.
Neben dieser Art der Selbsterfahrung konnten die Studierenden auch
das Gehen mit einem Lang
stock ausprobieren und unterstützende Leistungen wie das Führen von Menschen mit Sehverlust üben.
Praktische Fragen zur inklusiven Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern wurden ebenfalls thematisier t . Uwe Klapp vom Blinden- und Sehbehindertenverein e.V. berichtete diesbezüglich beispielsweise über Erfahrungen in der Schulbegleitung und Assistenz. Herzlichen Dank für diese eindrucksvolle Veranstaltung !
Text und Bild: Kirsti Traphöner







