5000 Euro für die Flutopfer

5000 Euro – diese Summe sammelte die Schulgemeinschaft der Liebfrauenschule Coesfeld bei einer Solidaritätswanderung Ende September. Gemeinsam machten sich 14 Klassen am 24.September, dem Tag des globalen Klimastreiks, auf den Weg in die Natur. Ziel war es, bewusst die Natur zu erfahren und sie als schützenswert zu begreifen. Da die Flutkatastrophe, die im Juli vor allem verheerende Schäden in NRW und Rheinland-Pfalz verursacht hat, auch eine Folge des Klimawandels ist, war es der Schulgemeinschaft wichtig, sich für die Flutopfer einzusetzen und Solidarität zu zeigen. Ähnlich wie bei einem Sponsorenlauf sammelte jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine Spende als Startgeld ein. „Uns war es wichtig, dass die Spenden auch an konkrete Projekte in den Flutgebieten gehen“, betont Jennifer Kahn, die gemeinsam mit drei Kolleginnen den Arbeitskreis „Hilfe für die Flutopfer“ an der Schule gegründet hat. So gehen 2500 Euro an die Grundschule Bad Neuenahr, die auch Monate nach der Flut noch stark mit den Folgen zu kämpfen hat. Viele Räumlichkeiten seien nach wie vor nicht oder nur eingeschränkt nutzbar, die Kinder säßen mit ihren Stühlen auf dem blanken Estrich, berichtet Konrektorin Birgit Wittpohl in einem Telefonat. Von dem Spendengeld möchte die Schule einen Container auf dem Schulhof mit Spielgeräten für die Kinder ausstatten, zum Beispiel Roller, Bälle, etc. Das sei für die Kinder sehr wichtig, da von den beiden Schulhöfen derzeit nur einer bespielbar sei.
Die übrigen 2500 Euro gehen an die Kita St. Amandus in Kordel. Die Einrichtung in der Nähe von Trier wurde in der Flutnacht ebenfalls in großen Teilen zerstört. Derzeit ist die Kita provisorisch in den Räumlichkeiten einer Grundschule untergekommen. Kita-Leiterin Ilka Ensch ist überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft. Sie möchte mit dem Geld einen neuen Musikschrank mit Instrumenten kaufen und ein paar Ostheimer-Figuren. Diese Figuren aus Holz, die zum Beispiel zur Weihnachtszeit oder zu St. Martin aufgestellt werden, seien bei den Kindern sehr beliebt und würden sehr vermisst. „Es ist wichtig, dass die Kinder wieder ihren normalen Alltag haben“, betont Ensch.
Beide Einrichtungen stellen sich auf weitere schwierige Jahre im Provisorium ein. Da die Not in den betroffenen Gebieten immer noch sehr groß ist, möchte die Liebfrauenschule die Einrichtungen mit einer weiteren Spendenaktion unterstützen.








