Zusammen im Quartier - Begegnung im Zentrum

Marco Muschner • 3. November 2021

Foto: AZ Manuela Reher

Seit März 2021 führt IBP e.V . das Projekt „ Zusammen im Quartier-Begegnung im Zentrum“ im Innenstadtbereich von Coesfeld in Kooperation mit der Liebfrauenschule Coesfeld durch. Ausgeschrieben und gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW und den ESF (europäischer Sozialfonds) .

Durch die Coronapandemie in den letzten ca. 1,5 Jahren ist durchaus neben dem gesundheitlichen Aspekt und den Einschränkungen, die alle durch die Pandemie deutlich gespürt haben, doch auch im politischen Raum die Frage aufgekommen, welche Auswirkungen nimmt diese Pandemie auf die Menschen und insbesondere auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Welche psychischen und körperlichen Folgen sind zu erwarten? Auf welche Langzeitfolgen muss man sich einstellen?

In dieser Argumentation konnten wir die Stadt Coesfeld und vor allem auch Frau Bürgermeisterin Diekmann , gewinnen, das Projekt „Zusammen im Quartier“ im letzten Jahr zu unterstützen und gegenüber dem MAGS zur Durchführung des Projektes zuzustimmen .

Das Projekt „Zusammen im Quartier“ bietet die Option, so Frau Feldkötter (Bereichsleitung IBP „Arbeit, berufliche Bildung und Qualifizeirung), sich genau mit den aufgeworfenen Fragen zu befassen und sie in den Blick zu nehmen.

Es geht also nicht um eine Außenansicht der Stadt, sondern darum zuerkennen, was findet im „Innern“ der Häuser und Menschen statt, womit beschäftigen sich die Menschen und was brauchen sie nun.

In diesem Zusammenhang wurde eine Sozialraumanalyse an den Anfang der Projektarbeit gestellt, wo es nicht nur um die Erfassung einer Situation an sich eine entscheidende Rolle, sondern auch die Erfahrungen in der Erfassungssituation an sich. Damit sind die grundlegenden Gedanken der qualitativen Sozialforschung umgesetzt, dass die Menschen, die eine Situation erleben Fachleute für diese Situation sind. Das Erleben jedes einzelnen ist wichtig und muss zur Bewertung und vor allem zur Vollständigkeit der Erfassung einer sozialen Situation einbezogen werden.

Als Quartier wurde der Bereich um die Kuchenstrasse ausgewählt: Es gibt das Stadtgebäude, die Liebfrauenschule, das St. Katharinenstift, eine städtische Unterkunft für geflüchtete Menschen, ein Geschäft, eine Fahrschule und Beratungsstellen und Wohnangebote des IBP. Ein großer Teil der Häuser in der Kuchenstrasse sind aber auch reine Wohnhäuser oder Wohn- und Geschäftshäuser.

Menschen, Anwohner unterschiedlichen Alters und familiären Konstellationen aber auch Geschäftsleute und Mitarbeiter unterschiedlichster Arbeitgeber wurden so in die Analyse einbezogen.

Die Schüler und Schülerinnen der Berufsfachschule „Gesundheit/ Soziales“ (mit dem Abschluss Fachabitur) der Liebfrauenschule Coesfeld haben eine besondere Rolle in diesem Projekt übernommen. Sie waren an vielen Stellen intensiv in die Sozialraumanalyse einbezogen.

„Es ist das Anliegen der Liebfrauenschule“, so Herr Muschner (stellv. Schulleiter), „unseren Schülerinnen und Schüler mehr praktische Angebote im unterrichten Kontext zu ermöglichen. Viele der hier beteiligten Schülerinnen und Schüler gehen nach dem Bestehen des Fachabiturs in gesundheitliche und soziale Berufe.

In diesem Jahr sind für die angehenden Fachabiturientinnen und Fachabiturienten zwei neue Wege eingeschlagen worden. Sie können sich den beruflichen Schwerpunkt selbst wählen. Schülerinnen und Schüler mit dem Schwerpunkt Gesundheit haben die Möglichkeit über das Differenzierungsfach Notfallmedizin die Ausbildung zum Rettungshelfer NRW zu absolvieren.

Die andere Hälfte der Schülerinnen und Schüler hat sich einen erziehungswissenschaftlichen Schwerpunkt ausgesucht. Das Projekt „Zusammen im Quartier - Begegnung im Zentrum“ bot nun die Möglichkeit ein neues Differenzierungsfach zu kreieren. Mit dem Fach sozialpädagogische Praxis haben die Schülerinnen und Schüler, die den erziehungswissenschaftlichen Prüfungsschwerpunkt gewählt haben, ein Fach, das mit 90 Minuten im Stundenplan integriert wurde. Im Mittelpunkt steht die konkrete Verknüpfung von Theorie und sozialpädagogischer Praxis.

Die Liebfrauenschule selbst ist hier mitten im Quartier. Mit diesem Projekt entsteht eine reale Begegnung im Quartier und zu Menschen, die hier wohnen und arbeiten.

von Gunnar Emmerich 26. August 2025
Das Kollegium der Liebfrauenschule Coesfeld hat sich am 26.08.2025 ausführlich mit den Funktionen und neuen Möglichkeiten eines digitalen Klassenbuchs beschäftigt. Die interne Fortbildung, die von Herrn Brockhoff geleitet wurde, war der Abschluss einer Probephase, bevor das digitale Klassenbuch verbindlich in diesem Schuljahr an der Liebfrauenschule eingeführt wird.
von Gunnar Emmerich 25. August 2025
Das ist das aktuelle Kollegium der Liebfrauenschule im Schuljahr 2025/26.
von Gunnar Emmerich 25. August 2025
Herr Kotte in seiner Funktion als Schulleiter konnte am 25.08.2025 zwei Kolleginnen zum Dienstjubiläum gratulieren. Frau Lichte (links im Bild) feierte ihr 25-jähriges Dienstjubiläum und Frau Müller-Laackman (rechts im Bild) ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Herzlichen Glückwunsch!
von Gunnar Emmerich 25. August 2025
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von Gunnar Emmerich 24. August 2025
Bereits direkt zu Beginn des diesjährigen BÜCHER+FLOHMARKTs in Gerleve am Sonntag, 24.08.2025 war der Parkplatz schon gut belegt, was darauf schließen ließ, dass auch dieses Jahr die Veranstaltung im Kloster Gerleve gut angenommen werden würde.
von Gunnar Emmerich 21. August 2025
Um optimal für den Ernstfall vorbereitet zu sein, der hoffentlich nie eintritt, startete am 21.08.2025, also schon vor Beginn des neuen Schuljahres 2025/26 ein Auffrischungskurs in Erster-Hilfe. Dieser Kurs, der alle zwei Jahre staffindet, ist verpflichtend für alle Lehrer:innen und das nicht-lehrende Personal an der Liebfrauenschule.
von Gunnar Emmerich 11. Juli 2025
Der religiöse Impuls zum Schuljahresende am Freitag, 11.07.2025 war von Frau Drüing zusammen mit der AHE 12 und SP S U vorbereitet worden. Der Impuls hatte den Ausblick auf die Ferien im Mittelpunkt.
von Gunnar Emmerich 11. Juli 2025
Im Rahmen der religiösen Spurensuche 2025 waren 16 Studierende der SP-B-U und der HEP-B-U zusammen mit Herrn Muschner, Frau Hüse und Frau Dötsch zwei Tage vom 09. und 10. Juli 2025 zu einer Gedenkstättenfahrt in Hamburg. Am 09.07. fand zunächst ein Stadtrundgang unter dem Aspekt der Obdachlosigkeit organisiert von der lokalen Obdachlosenzeitung “Hinz & Kunzt” statt. Am Abend wurde gemeinsam das Musical Hercules besucht. Am Donnerstagmorgen des 10.07.2025 stand die Gedenkstätte Poppenbüttel im Mittelpunkt des Geschehens. Die Gedenkstätte erinnert an die Zerstörung des jüdischen Lebens in Hamburg und die Verfolgung von Frauen im Nationalsozialismus
von Jennifer Kahn 10. Juli 2025
Einmal im Jahr geht es für die gesamte Schulgemeinschaft gemeinsam auf „religiöse Spurensuche“. Der diesjährige Termin lag am 10.07.2025, dem vorletzten Schultag vor den Sommerferien. Das Besondere an der religiösen Spurensuche: Sie holt religiöse Themen aus dem Klassenzimmer heraus und führt sie dorthin, wo Glaube im Alltag spürbar wird. Ziel ist es, religiöse und ethische Fragestellungen lebensnah zu erleben. Jede Schülerin, jeder Schüler durfte im Vorfeld aus verschiedenen Programmpunkten wählen – und auch in diesem Jahr waren wieder viele interessante Aktionen dabei, die von den Lehrerinnen und Lehrern geplant und vorbereitet wurden. So konnten die Schülerinnen und Schüler im Zoo auf „biblische Spurensuche“ gehen, das Jüdische Museum in Dorsten erkunden, die Kirchen in Münster entdecken oder mit dem Fahrrad eine Tour zum RELIGIO nach Telgte unternehmen. Wer es etwas ruhiger mochte, pilgerte auf dem „Großen Kreuzweg“, besichtigte das Kloster Annenthal oder machte sich bei einem Picknick am Kloster Gerleve auf die Suche nach der eigenen Spiritualität. Auch in den Rieselfeldern ging es auf Entdeckungstour zum Thema „Auf den Spuren der Vögel und ihrer spirituellen Bedeutung“. Weitere Gruppen informierten sich bei der Hospizbewegung in Coesfeld und bei der Ahauser Tafel über die dort geleistete, vor allem ehrenamtliche Arbeit. Und eine Gruppe zog es bereits einen Tag zuvor nach Hamburg – eine zweitägige Fahrt, bei der die Schülerinnen sich mit der Obdachlosenhilfe „Hinz und Kunzt“ und mit den Spuren jüdischen Lebens auseinandersetzten. Die religiöse Spurensuche ist seit vielen Jahren fest im Schulalltag etabliert und für viele Schülerinnen und Schüler ein Highlight im Schuljahr. Durch die vielfältigen Begegnungen mit Menschen und Orten konnten sie erleben, wie präsent religiöse Themen und Werte in unserem Alltag sind – oft verborgen, aber dennoch wirksam. Im Folgenden einige Bilder der "religiösen Spurensuche"...
von Petra Gövert 9. Juli 2025
Am 03.07.2025 besuchte die HEP BUa, zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Gövert, den Verein Nebelhorn e.V. Doch was ist Nebelhorn eigentlich? Hier eine kurze Erklärung: Seit nunmehr 30 Jahren kommen im Atelier der Gruppe Nebelhorn in Schermbeck am Niederrhein nahezu täglich Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, um gemeinsam künstlerisch tätig zu sein. Dabei ist ein offener, kreativer Raum entstanden, in dem jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen und ihr Ausdruck verleihen kann. Die eingesetzten künstlerischen Ausdrucksformen sind vielfältig und reichen von Zeichnungen, Malerei und Collagen über Skulpturen, Assemblagen und Fotografien bis hin zu Filmprojekten und szenischen Darstellungen. Die HEP-Klasse hat mit dem Leiter des Vereins den Morgen verbracht, indem sie über die Geschichte von Nebelhorn gesprochen haben, sowie über die zukünftigen Pläne. Anschließend durften die Studierenden selber ran. Sie durften zumal alle ein Gefühl aufschreiben. Aus diesen wurden sechs Gefühle blind ausgesucht, die auf einer großen Leinwand aus Papier aufgeschrieben wurden, kreuz und quer sowie übereinander. Anschließend wurden Menschen darauf gemalt. Der Hintergrund wurde auch ausgemalt, sowie viele Augen. Am Ende entstand diese wunderschöne Bild, welches nun in der Schule hängt. Die Studierenden waren von der Atmosphäre, wie von dem Verein und dessen Arbeit sehr begeistert, und empfehlen es jedem diesen Ort einmal zu besuchen.
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