Hilfsaktion für die Ukraine

J. Kahn • 17. März 2022

Mit zahlreichen Hilfsgütern für die Ukraine hat sich Sophia Dohle, Lehrerin der Liebfrauenschule Coesfeld, am vergangenen Samstag auf den Weg nach Polen gemacht. Im Gepäck hatte sie Medikamente und Verbandsmaterialien, die vor Ort dringend benötigt werden. Um die Spenden zu finanzieren, hatte Dohle gemeinsam mit der Schulleitung und den angehenden Erzieherinnen und Erziehern der Klasse SPBUb eine spontane Spendenaktion in der Schule organisiert. 1300 Euro sind dabei zusammenkommen. Die Spendenbereitschaft unter den Schülerinnen und Schülern und im Kollegium war hoch. Mit dem Geld wurden dann die benötigten Hilfsgüter bestellt.

Für Dohle kam der Hilfseinsatz spontan: „Ich bin von Bekannten angesprochen worden, die Kontakt zur katholischen Gemeinde in Altenberge haben, ob ich mir vorstellen könnte, einen privaten Hilfstransport nach Warschau zu begleiten“, erzählt Dohle, die die Aktion noch zusätzlich unterstützen wollte: „Ich habe mir gedacht, wir als katholische Schule können uns anschließen und etwas dazu beitragen.“

Neben den Spenden der Liebfrauenschule wurden auch zahlreiche andere Hilfsgüter transportiert, zum Beispiel Babynahrung, Hygieneartikel, Decken und Kinderkleidung. Mit zwei Sprintern und fünf Freiwilligen ging es dann in der Nacht nach Polen. „Wir waren sehr aufgeregt. Auf der einen Seite freuten wir uns, den Menschen Hoffnung zu geben und sie zu unterstützen, auf der anderen Seite hatten wir aber auch Sorge, wie die Lage vor Ort ist“, erklärt Dohle. Den Kontakt zur ukrainisch-griechisch-katholischen Gemeinde in Warschau hatte Pfarrer Stepan Sharko aus Altenberge hergestellt. Sharko ist im Bistum Münster zuständig für alle ukrainischen Christen.

Am frühen Morgen wurden die Helferinnen und Helfer in Warschau von den Schwestern, die ein kleines Frühstück vorbereitet hatten, begrüßt. „Es gibt trotz dieser Ausnahmesituation eine große Gastfreundschaft“, berichtet Dohle. Die Schwestern selbst hätten in einem normalen Wohnhaus gelebt, in dem sie sich auch eine kleine Kapelle eingerichtet hätten. Wie nah das Kriegsgeschehen auch hier in Polen für die Menschen ist, zeigte sich, als der Pfarrer der Gemeinde einen Anruf von seinem Vater aus dem ukrainischen Lemberg erhielt. Dieser berichtete verzweifelt von Bombenangriffen der russischen Armee, bei denen auch viele Zivilisten ums Leben gekommen sind. „Es war sehr beklemmend. Man hatte das Gefühl ganz nah dran zu sein und konnte spüren, wie betroffen die Menschen sind“, berichtet Dohle. Es sollte nicht der einzige Moment bleiben, der ihr bei dieser kurzen Reise nachhaltig in Erinnerung bleiben sollte.

Nach dem Frühstück wurden die Freiwilligen von der Gemeinde begrüßt und feierten zwei Gottesdienste in der kleinen Kirche mit, an denen auch ukrainische Flüchtlinge teilnahmen. Obwohl der Gottesdienst in ukrainischer Sprache gehalten wurde, sei viel von der Atmosphäre spürbar gewesen, erklärt Dohle und fügt hinzu: „Auf der einen Seite hat man den Menschen die Not angemerkt, es wurde intensiv gebetet. Auf der anderen Seite spürte man den starken Zusammenhalt. Die Kirche ist für sie ein besonderer Ort, an dem sie sich aufgehoben fühlen können.“ Besonders in Erinnerung geblieben ist der Lehrerin eine Situation im Kindergottesdienst. 50 Kinder aus der Gemeinde versammelten sich um die Schwestern und übten ein Lied ein, darunter 35 geflüchtete Kinder aus der Ukraine. „Es war ein ganz besonderer Moment, diese Kinder gemeinsam singen zu hören. Man hat den Flüchtlingskindern angesehen, was sie durchmachen und es ist gut zu sehen, wie sie integriert werden,“ betont Dohle.

Ein Teil der Spenden ist für die Flüchtlinge vor Ort in der Kirche geblieben. Der Großteil der Hilfsgüter wurde dann mit anderen Helfern direkt in die Ukraine, nach Czernowitz und Lemberg transportiert. Für Lehrerin Sophia Dohle und die anderen Helferinnen und Helfer ging es nach einem kurzen Stop im Hotel bereits am späten Sonntagnachmittag wieder nach Deutschland. Auf dem Rückweg sind die Gedanken bei der Gemeinde in Warschau und den Menschen aus der Ukraine. Im Kirchenraum in Warschau hängt eine ukrainische Flagge, unterschrieben von den Gemeindemitgliedern, die zurzeit in der Ukraine kämpfen. Die Menschen beten dafür, dass alle heil zurückkommen und dieser Krieg bald ein Ende hat.

von Lena Terlau 12. Dezember 2025
Nach meinem Abitur auf der Liebfrauenschule wollte ich etwas Neues erleben, was man sonst nicht typisch nach dem Abitur macht. Ich wollte nicht in die typischen Länder, sondern in ein eher unbekannteres Land, über das man nicht so viel weiß. Also bot sich das Albanienprojekt super an. Gesagt, getan, begann mein WOW-Monat am 03.06.2025 mit dem Flug nach Tirana. Vor meiner Reise hatte ich mich mit den grundlegenden Informationen über Albanien und die Kultur sowie einigen wichtigen albanischen Vokabeln vertraut gemacht. Im Flugzeug war ich überraschenderweise kaum aufgeregt, sondern freute mich vielmehr auf die bevorstehenden Erlebnisse und neuen Erfahrungen. Nach meiner Ankunft wurde ich herzlich aufgenommen und direkt in die Aktivitäten eingebunden. Am selben Tag standen noch zwei (Patienten-)Besuche an. Einer davon beinhaltete eine über zweistündige Besprechung auf Albanisch von der Caritas. Obwohl mir der Inhalt im Nachhinein erklärt wurde, fühlte ich mich in diesem fremden Land zunächst etwas verloren, da ich kein einziges Wort verstand. Trotzdem fühlte ich mich nicht unwohl, sondern empfand eher eine Art von Geborgenheit. Auf der Fahrt zum zweiten Besuch erlebte ich meinen ersten WOW-Moment, der mich im positiven Sinne erstaunte: Ziegen und Kühe liefen frei auf den Straßen herum, während ihre Besitzer auf den Wiesen saßen und den Tag genossen.
von A. Brockhoff 12. Dezember 2025
Der 04.12.2025 war ein ereignisreicher und lehrreicher Tag für die AHG11. Im Rahmen des Unterrichtsvorhabens zum deutschen Gesundheits- und Sozialversicherungssystem setzten sich die Schüler:innen im Fach Gesundheit u. a. mit verschiedenen Berufen im Gesundheitswesen auseinander. Den Höhepunkt bildete eine gemeinsame Exkursion zum Universitätsklinikum Münster (UKM). Dort erhielt die Klasse spannende und informative Einblicke in die Ausbildungen der Operations-technischen Assistenz (OTA), Anästhesie-technischen Assistenz (ATA), Medizinisch-technischen Radiologieassistenz (MTRA) sowie Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenz (MTLA). Besonders beeindruckend war der exklusive Blick hinter die Kulissen des OP-Bereichs – ein Erlebnis, das den Schüler:innen sicher in Erinnerung bleiben wird. Zum Ausklang des Tages nutzten die Schüler:innen die Gelegenheit, den Weihnachtsmarkt in Münster zu besuchen und die vielfältigen Eindrücke Revue passieren zu lassen. Ein besonderer Dank gilt den Kolleg:innen des UKM, die diesen Einblick ermöglicht und den Besuch tatkräftig unterstützt haben.
von Gunnar Emmerich 11. Dezember 2025
Einladung zum Gottesdienst im Advent
von J. Kahn 9. Dezember 2025
Am Dienstag, 09. Dezember 2025 in der sechsten Stunde erklangen im Treppenhaus der Liebfrauenschule Coesfeld wieder viele bekannte Adventslieder. Schüler:innen, Studierende, Lehrer:innen und Mitarbeiter:innen hatten sich versammelt, um gemeinsam zu singen. Das Adventsliedersingen im Treppenhaus ist eine langjährige Tradition an unserer Schule und sorgt jedes Jahr für eine besondere Atmosphäre und weihnachtliche Stimmung. Der nächste Termin ist am Freitag, 19. Dezember 2025.
von Ricarda Meis-Kunze 8. Dezember 2025
Die Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz in Oswiecim (Polen) mit 10 Lernenden der Liebfrauenschule und 16 Lernenden der Theodor-Heuss-Realschule Coesfeld liegt nun hinter uns und für alle Beteiligten war es eine eindrucksvolle, nachhaltige Erfahrung. Ziel der Fahrt war es, die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust (Shoa) durch authentische Lernorte zu vertiefen und ein Bewusstsein für die Bedeutung historischer Verantwortung zu fördern.
von Gunnar Emmerich 5. Dezember 2025
Am Freitag, 05.12. 2025, dem Tag vor dem Nikolaus-Tag, fand der Höhepunkt der Nikolaus-Aktion der AHE 13 statt: die Verteilung der bestellten Schokoladen-Nikoläuse. Der Nikolaus und seine Helfer:innen machten neben vielen Klassenzimmern auch einen Stop im Lehrerzimmer, um die kleine Botschaften mit schokoladiger Überraschung an die Empfänger:innen zu überreichen.
von Gunnar Emmerich 5. Dezember 2025
Jedes Jahr im Advent verwandelt sich die Liebfrauenschule in eine kleine Weichnachtsbäckerei.  Frau Althoff und Frau Pergens bereiten liebevoll die Räume vor und kaufen alle Backzutaten ein, so dass Lehrer:innen und Mitarbeiter:innen zusammen backen können. Dieses Jahr fand die Weihnachtsbäckerei am Donnerstagnachmittag, 04.12.2025 statt. Traditionell eine schöne Gelegenheit, um in Weichnachtsstimmung zu kommen, zumal seit einigen Jahren auch die Kinder der Lehrer:innen und Mitarbeiter:innen zum Backen eingeladen sind.
von Ricarda Meis-Kunze 3. Dezember 2025
Am Sonntagabend, den 30.11. 2025 traten 10 Schüler:innen der Liebfrauenschule und 16 Schüler:innen der Theodor-Heuss-Realschule, die Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz an. In Oswiecim angekommen, hatten die Schüler:innen nicht viel Zeit zum Verschnaufen, nach dem Frühstück am 01.12.2025 ging es in die erste Kennenlernrunde und das Programm der kommenden Tage wurde vorgestellt. Am Nachmittag haben wir die Kleinstadt Oswiecim besucht und uns das jüdische Museum und die ansässige Synagoge angeschaut. Am Dienstag, 02.12.2025 ging es dann zum ersten Mal auf das Auschwitz-Lagergelände (Auschwitz I), wo wir in einer 3-stündigen Führung viele wichtige Informationen und Bilder zu den Menschen und dem Leben im Konzentrationslager bekommen haben. Am Nachmittag haben wir uns in einer Vertiefungseinheit vor allem mit der „Lagerkunst“ beschäftigt, die in Auschwitz eine große Rolle gespielt hat
von G. Emmerich 27. November 2025
Schüler:innen der AHE 13 (GK Deutsch und GK Musik) haben sich in den vergangenen zwei Monaten mit dem Thema FLUCHT und VERTREIBUNG in Gedichten und Liedern aus drei Jahrhunderten intensiv beschäftigt. Auszüge aus den literarischen und musikalischen Kunstwerken wurden nun abschließend am Dienstag, 25.11.2025 ab 19 Uhr einem kleinen Publikum in Form von Rezitation, Gesang und selbst geschriebenen Texten in der Aula der Liebfrauenschule vorgestellt. Anstelle von Eintritt wurde um einen freiwilligen Betrag gebeten, der sowohl einem sozialen Projekt wie auch der Finanzierung der Abiturfeier zugutekommen soll.
von Pauline Kleymann 24. November 2025
Die Schüler:innen des Ernährungslehre Grundkurses der AHE/AHG 12 haben einen Gallery-Walk im Flur in der 1. Etage zum Thema "Ernährungskulturen weltweit" erstellt. In den letzten Wochen haben sie sich mit verschiedenen Ländern näher befasst und die zentralen Informationen zur Ernährungskultur auf kreativen Plakaten dargestellt. Am Montag, 24.11.2025 präsentierten sie die Länder Norwegen, Ozeanien, Thailand, Brasilien, Korea und Australien. Sie möchten mit dem Gallery-Walk ein Bewusstsein schaffen für den Wert und die Herausforderungen in den verschiedenen Ländern und bewusste Ernährung sowie die Wertschätzung für ihre und unsere eigenen Privilegien stärken.
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