Gottesdienst zum Aschermittwoch
Schüler*innen der FOS 12b präsentierten unter anderem einen Poetryslam, den Sie im Unterricht vorbereitet hatten:
"Folge deinem Herzen
und kehre um!
Lass dich nicht kontrollieren
und was alle anderen dir an schlechten Dingen sagen,
sollte dich nicht interessieren.
Folge deinem Herzen
und versuche, die Dinge auszumerzen,
die dich davon abhalten Du zu sein,
in Liebe und Frieden zu leben
und dies den Menschen zu geben.
Beäuge nicht nur die Oberflächen,
sondern schaue tiefer und erkenne,
welche Stärken und Schwächen in deiner Tiefe lauern.
Versuche, dich nicht an Sachen zu hängen,
die einen dann doch in die Ecke drängen.
Und nicht nur nach Erfolg und Geld zu streben,
in all deinem Suchen nach Glück im Leben.
Folge deinem Herzen, egal was andere sagen,
dieses Geschenk darfst du weitertragen.
Ein Zuviel an Liebe, das gibt es nicht,
ein Zuwenig, und das Herz zerbricht.
Es ist wichtig, Liebe zu geben,
aber auch richtig, sie anzunehmen.
Tief im Herzen die Liebe wohnt,
ein Blick nach innen sich immer lohnt.
Bewahre vor Hass und Angst dein Herz
setze Zuversicht an die Stelle von Schmerz.
Lass Hoffnung in dein Herz einkehren
Und sich dort mehr und mehr vermehren.
Was keiner wagt, das sollst du wagen,
Was keiner sagt, das sage heraus.
Was keiner denkt, das wage zu denken,
Was keiner anfängt, das führe aus.
Hört auf, Waffen zu liefern und die Länder zu befeuern.
Hört auf, zu heucheln, als würdet ihr irgendwas beteuern.
Hört auf, Länder zu zerstören und Menschen aus ihrer Heimat zu vertreiben.
Hört auf, so zu tun, als könnte Flucht damit ausbleiben.
Hört auf, Geld und Besitz vor die Würde des Menschen zu stellen.
Hört auf, die Ärmsten der Armen für unsere Spiele zu verprellen.
Hört auf, die Armen zu ignorieren.
Hört auf, sie für euren Profit zu instrumentalisieren
Die Stimmen sind es, die uns von unserem Nächsten trennen.
Die uns zuflüstern, wir müssen uns zu unserem Land bekennen.
Lass uns nicht die Luft und die Sonne abteilen
und sie nach Hautfarbe und Herkunft verteilen.
Die Länder gehören uns nicht,
wir werden dort nur geboren,
um sie zu schützen und nicht zu besitzen.
Wenn wir alle beginnen, uns laut zu artikulieren,
wir alle eure Produkte boykottieren,
wir aufwachen und es endlich kapieren,
wie ihr es schafft, die ganze Welt zu manipulieren.
Kehrt um!!!
Hört auf, Kinder zu missbrauchen
und alles in Lügen einzutauchen.
Oh Gott, schenke uns ein neues Herz und einen neuen Geist,
lass uns in aller Freiheit und Verantwortung unser Miteinander leben,
für Menschen anderer Hautfarbe und Sexualität unsere Stimme erheben.
Wir beten und flehen, rufen unsere Wünsche in die Nacht.
Mögen die Verursacher endlich abgeben ihre Macht.
In meinem Rebellenherzen ein lauter innerer Schrei:
Wann werden sie endlich aufhören mit dieser Sklaverei.
Lass uns mutig neue Wege gehen
und so die Angst überstehen.
Möge Frieden und Liebe endlich überall kommen.
Möge Ruhe einkehren, nicht nur hier, sondern auch unter fernen Sonnen.
Lasst uns im Hier und Jetzt Brücken bauen
und darauf vertrauen,
dass wir nicht nebeneinander leben,
sondern uns die Hände geben.
Stell dir für einen Moment vor:
Wir halten uns alle an den Händen,
wir umarmen uns, teilen und vergeben
alle die inneren Aufstände
Was macht das mit dir?
Was fühlst du jetzt und hier?
Gibt es etwas Wichtigeres für uns
Als dieses Gefühl des Friedens und der Liebe in unseren Herzen?
Werde ich mich der Angst oder der Liebe ergeben?
Habe ich mir heute mein ganzes Herz gegeben?
Was hast du gewählt?
Was hat dein Herz dir heut erzählt?"
Einen weiteren Schwerpunkt der Gottesdienste stellte der Krieg in der Ukraine dar:
"Wie zerbrechlich unsere Unsicherheiten sind zeigt die Situation der Menschen in der Ukraine. Hunderte Menschen sind bereits gestorben. Hundertausende auf der Flucht. Ein ganzes Land ist in Bewegung. Es herrschen Angst und Trauer. Sprachlosigkeit, Fassungslosigkeit. Das Blut, das in der Ukraine vergossen wird, schreit zum Himmel. Unsere Gedanken sind jetzt bei den Menschen, die unseren Beistand brauchen. Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Es gilt, Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und ihren Nachbarländern zu zeigen - und auch mit jenen Menschen in Russland, die sich gegen den Krieg stellten."
Fotos: I. Markmann











