Abitreffen des Abiturjahrgangs 2006 - Die „Versuchskaninchen“ kehren zurück
- von Matthäus Klemke
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- 14 Juni, 2024
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Sie
selbst bezeichneten sich bei ihrem Abschluss als „Versuchskaninchen“ – die
Absolventen des Abi-Jahrgangs 2006 an der Liebfrauenschule in Coesfeld.
Immerhin waren sie die Ersten, an denen die 2003 eingeführte Allgemeine
Hochschulreife „getestet“ wurde. Nun kehrten einige der Versuchskaninchen an
ihre alte Wirkungsstätte zurück und mussten feststellen, dass sich seit ihrem
Abschluss doch einiges verändert hat.
Lehrer Bernd Schier gab den Absolventen und ihrer ehemaligen Klassenlehrerin
Veronika Hessel eine Privatführung durch das Schulgebäude. Dabei fiel einem der
ehemaligen Schüler gleich zu Beginn auf: „Nachdem wir weg waren, ist eigentlich
alles besser geworden.“ Die Absolventen machten große Augen, als sie den
Aufenthaltsraum für Schüler im Erdgeschoss betraten. Gemütliche Sessel,
Bücherregale, eine Sitzecke – mit dem kahlen Raum von früher hat diese
Wohlfühloase nicht mehr viel gemein. Dort, wo sich heute der Musikraum
befindet, hat es für die Schüler damals einen Raum mit zwei Tischen und einer
Holzbank gegeben, dazu noch einen Suppen- und/oder Kaffeeautomaten, der
fragwürdige Getränke produzierte. Natürlich wurde auch dieser mittlerweile
gegen ein modernes Gerät ausgewechselt – ohne Suppe.
Doch vermutlich verbringen die Schüler ihre Pausen heute doch lieber draußen,
angesichts des schönen Parks, der hinter der Schule entstanden ist. Aus der
Berkel – früher nicht mehr als ein Abflusskanal hinter dem Gebäude – ist ein
erlebbarer Bach mit Sitzmöglichkeiten am Ufer geworden.
Doch nicht nur das Schulgebäude und die Umgebung haben sich über die Jahre
verändert. Auch unter den Lehrkräften entdeckten die Absolventen viele neue
Gesichter, als sie an der Fotowand neben dem Lehrerzimmer Halt machten. Einige
Lehrer und Lehrerinnen von damals erkannten sie aber gleich wieder, darunter
Gunnar Emmerich, Matthias Kemper, Christoph Knoke, Christian Laing und Beatrix
Müller-Laackman.
Nicht wiederzuerkennen sind die Klassenzimmer. Keine grünen Tafeln mehr,
stattdessen moderne Smartboards in jedem Raum. Die alten braunen Plastikstühle
sind futuristisch anmutenden Sitzen gewichen. Auch beim Besuch der Bücherei war
ein wenig Neid in den Blicken der Absolventen zu erkennen. „Hätten wir so etwas
früher gehabt, hätte ich vielleicht auch mehr gelernt“, kommentierte eine
ehemalige Schülerin.
Kaum verändert hat sich hingegen die Aula im Keller. Der Ort, der für die
Absolventen zum Anfang vom Ende wurde. Sofort kamen bei allen Erinnerungen an
ihre Abschlussprüfungen hoch. „Die Abschlussprüfungen werden auch heute noch
hier geschrieben“, erklärte Bernd Schier. „Ja, man riecht den Angstschweiß“,
erwiderte einer der Ehemaligen.
Doch auch wenn die Abiturienten von damals keine modernen Tafeln, Lernoasen
oder einen gemütlichen Aufenthaltsraum hatten, so bleiben am Ende doch
überwiegend schöne Erinnerungen an die Schulzeit und an eine ungewöhnlich gute
Klassengemeinschaft, die bis heute anhält. Das wurde bei dem Treffen, das noch
bis in die späten Abendstunden ging, wieder deutlich. Die Versuchskaninchen
werden sicherlich wieder reinschauen.
Foto: Bernd Schier

Am Donnerstag, 05.06.2025 verwandelte sich der Park neben der Liebfrauenschule Coesfeld in eine bunte Unterwasserwelt. Anlass war das große Kinderfest, das von den Schülerinnen und Schülern der Pädagogik-Leistungskurse der AHE 12 im Rahmen des Faches Didaktik und Methodik organisiert wurde. Tatkräftig unterstützt wurden die Schüler:innen von Studierenden der SPBU, so dass sich eine Kooperation der Bildungsgänge im Rahmen von praktischen Pädagogik-Erfahrungen realisieren ließ. Eingeladen waren die zweiten Klassen der Lamberti-Grundschule – insgesamt 75 begeisterte Kinder, die einen Vormittag lang in die Welt unter dem Meer eintauchen durften.
Begleitet und unterstützt wurden die Schüler:innen der AHE 12 bei der Planung und Durchführung von ihren Lehrerinnen Marie-Theres Bur am Orde und Nicole Ademmer. Die Organisation des Festes nahm rund ein halbes Jahr in Anspruch – eine Zeit, in der Konzepte entwickelt, Materialien besorgt und Ideen gesammelt wurden. „Die Organisation war schon eine Herausforderung, vor allem die zeitliche Planung“, erklärt Johanna Böinghoff aus dem Organisationsteam. Umso schöner war es für die Schülerinnen und Schüler zu sehen, wie die Planungen aufgingen. „Der Aufwand hat sich gelohnt, das Programm kommt gut bei den Kindern und den Lehrpersonen an“, zeigte sich Lana Knapp, ebenfalls Mitglied im Organisationsteam, begeistert.
Das Motto „Unterwasserwelt“ zog sich wie ein roter Faden durch alle neun Stationen: Ob beim Kinderschminken oder beim abwechslungsreichen Sportparcours, bei dem Geschicklichkeit, und Bewegungsfreude gefragt waren. Besonders beliebt war auch die Schatzsuche, bei der die Kinder in kleinen Gruppen versteckte Hinweise suchten und schließlich den verborgenen „Schatz“ der Piraten entdeckten. Für das leibliche Wohl der kleinen Meeresforscher sorgte eine Snackstation, die gesunde Leckereien wie Obst, Gemüse und Gebäck bereithielt – ideal zur Stärkung zwischendurch.
Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Das Kinderfest war ein voller Erfolg. Zum Abschluss des Tages durften die Kinder ihre Stempelkarten gegen eine kleine Überraschung tauschen. Auch die AHE 12 zeigte sich zufrieden: „Es hat sehr gut geklappt, alle Absprachen haben funktioniert und wir hatten einen tollen Vormittag mit den Kindern“, so Lana Knapp.

Ab sofort ist eine neue Zugangsmöglichkeit in die Erzieher:innen-Ausbildung eröffnet.
Ab dem kommenden Schuljahr 25/26 können Sie in diese Ausbildung starten, wenn Sie den ersten Schulabschluss und eine nicht einschlägige erfolgreiche Berufsausbildung und 5 Jahre Berufserfahrung in Vollzeit im einschlägigen Bereich vorweisen können.
Beispiel:: Sie haben den ersten Schulabschluss (Schulabschluss nach Klasse 9 | Hauptschulabschluss) und eine nicht einschlägige Ausbildung (z.B. Frisörin) und eine fünfjährige Berufstätigkeit in KiTa, OGS o.ä. in Vollzeit nachweisen können.
Diese Zugangsmöglichkeit gilt für die praxisintegrierte und die vollzeitschulische Ausbildung zur Erzieher:in.

Zum vierten Mal bietet die Liebfrauenschule eine Summerschool Mathe an für alle Schüler:innen, die im kommenden Schuljahr entweder einen Bildungsgang besuchen werden, der zur Fachhochschulreife führt oder einen Bildungsgang, der zur Allgemeinen Hochschulreife führt.
In der Summerschool haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, individuell nach ihrem Bedarf ihre Mathekenntnisse aufzufrischen. Sie werden von einer Lehramtsstudentin, die mit unserer Schule vertraut ist, in den Räumen der Schule unterrichtet. Auch in diesem Jahr kann unsere Summerschool für alle kostenfrei durchgeführt werden.
Wahlweise kann man sich anmelden für:
Kurs I: Donnerstag, 24. Juli bis zum 30. Juli 2025 von 9 – 12:30 Uhr
Kurs II: Montag, 18. August bis Freitag, 22. August 2025, jeweils von 9 -12:30 Uhr
Bitte melden Sie sich unter Angabe Ihres Namens (Vor- und Zuname, Schüler:in) und des künftigen Bildungsganges per Mail und dem Betreff „Summerschool“ verbindlich an: christine.hojenski@lbc.Bistum365.de
Wir freuen uns auf Sie!


Der GK Deutsch der AHE 12 sah den „Sommernachtstraum“ von William Shakespeare im Theater Münster. Ein Drama, das im Unterricht zwischen zwei Buchdeckeln daherkommt, gehört auf die Bühne und entfaltet dort eine ganz andere Kraft. „Shakespeare so verpackt – das ist auch für Jugendliche etwas“, so eine Stimme aus dem Kurs.

35 Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule Coesfeld besuchten am Dienstag das Cineplex in Münster, um den mehrfach ausgezeichneten Film „Schindlers Liste“ zu sehen. Begleitet wurde die Fahrt von Schulleiter Sebastian Kotte und Lehrerin Jennifer Kahn. Das eindrucksvolle Werk von Steven Spielberg erzählt die Rettung von über 1.000 jüdischen Menschen durch den Unternehmer Oskar Schindler während der Zeit des Nationalsozialismus. Der fast gänzlich in schwarz-weiß-Tönen gehaltene Film konfrontierte die Jugendlichen eindrücklich mit den Schrecken des Holocaust. Bereits während der Vorführung herrschte im Kinosaal eine spürbare Stille. Die beklemmenden Bilder und die eindringliche Darstellung des menschlichen Leids ließen niemanden unberührt. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich nach der Vorstellung sichtlich bewegt. „Es war schrecklich zu sehen, wie grausam Menschen handeln können“, erklärte eine Schülerin der AHG 11. Und eine Mitschülerin ergänzte: „Ich finde es wichtig, sich mit dem Thema Holocaust auseinanderzusetzen, damit so etwas nie wieder passiert.“
Der Kinobesuch wird den Schülerinnen und Schülern sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. Bei einem weiteren Treffen in der Schule soll es noch mehr Gelegenheit geben, sich über die Eindrücke auszutauschen und darüber ins Gespräch zu kommen, welche Bedeutung das Erinnern für die heutige Zeit hat.

Alle Schüler:innen der Klasse AHG 11 ( Abitur mit dem Schwerpunkt Gesundheit) der Liebfrauenschule Coesfeld haben am 06.05.25 die Prüfung zur Sanitätshelfer:in erfolgreich bestanden.
Im Rahmen des Unterrichtes im Fach „Notfallmedizin“ wurden theoretische und praktische Fähigkeiten/ Kompetenzen vermittelt, die für die Ausbildung notwendig sind. Neben der erweiterten Reanimation mit Beatmungsbeutel und Defi wurde der Umgang mit einem Stifneck und dem Samsplint zur Immobilisation eingeübt. Das Vorbereiten von Infusionen, die Assistenz beim Legen eines intravenösen Zuganges, die Blutzuckermessung und das Blutdruckmessen gehörten ebenfalls dazu.
Im nächsten Schritt – dem nächsten Schuljahr – steht die Ausbildung zur Rettungshelfer:in NRW im Lehrplan. Die Liebfrauenschule Coesfeld ist damit das einzige Berufskolleg in NRW, dass das Fach „Notfallmedizin“ im Bereich des Abiturs anbietet.