28 Schüler*innen der Liebfrauenschule malen gegen das Vergessen
- von Klaudia Dederichs
- •
- 14 Nov., 2021
- •

In der Liebfrauenschule Coesfeld fand ein Workshop statt unter dem Titel „Malen gegen das Vergessen“. Die SchülerInnen haben sich dafür eigens Zeit selbst über das Wochenende hinausgenommen. Es handelte sich um eine Kunstaktion zur Erinnerung an die ermordeten Juden aus Coesfeld und Billerbeck. Dieser Workshop wurde von der jüdischen Künstlerin Era Freizon und der kunstbegeisterten Schulseelsorgerin Klaudia Dederichs geleitet. Ihr Anliegen war es, zusammen mit der jüdischen Künstlerin diesen Workshop anzubieten, um bei den Schüler*innen eine größere Betroffenheit zu erzeugen, so die Schulseelsorgerin. 28 Schüler*innen aus unterschiedlichen Bildungsgängen hatten sich freiwillig für diesen Workshop angemeldet. Die SchülerInnen beschäftigten sich intensiv mit den einzelnen Biografien der Menschen und setzten ihre Emotionen aus dem Kennenlernen der Lebensgeschichten dieser Menschen in Kunst um. Inspiriert wurden sie dabei u.a. von Künstlern wie Käthe Kollwitz, Felix Nussbaum, Brigitte Waldach und Kiki Smith. Die Lebensgeschichten der Menschen sollten sichtbare Gestalt annehmen. Die Bilder der Schüler*innen zeigen einen Alltag jenseits der Alltäglichkeit, Gesichter voller Schmerz, voller Trauer, aber auch voller Stolz. Es sind Bilder, die bis ins Innerste bewegen – und genau das macht sie so wertvoll. Das millionenfache Leid bleibt tief in unserem nationalen Gedächtnis haften. Die Bilder sind wie Lichter aus der Vergangenheit. Die Botschaft der Kunstwerke beinhaltet, dass die Menschlichkeit letztlich über die Unmenschlichkeit gesiegt hat. Die Zeichnungen halten das Eintreffen von KZ-Transporten fest und das persönliche Erleben von Folter. Sie drücken das Gefühl der Verzweiflung aus. Jedes Werk ist ein Zeitzeugnis und hat einen historischen und zugleich einen künstlerischen Wert. Den Menschen in den Konzentrationslagern ein menschliches Antlitz zurückzugeben, war den Schüler*innen , den eigentlichen „Künstlern“ in dem Workshop, ein wichtiges Anliegen. Der Betrachter sieht in den Werken nicht nur Opfer, sondern Menschen. Die Sehnsucht der Menschen geht nach Transzendenz, nach einem Zuhause, nach Freiheit, zu erkennen im Motiv des Himmels und in anderen Symbolen.
Der Holocaust bleibt letztlich undarstellbar. Doch jedes dieser Werke ist ein lebendiges Zeugnis aus dem Holocaustgeschehen und eine Bekräftigung eines unbeugsamen, menschlichen Geistes. Die SchülerInnen möchten mit ihren Bildern Coesfelder und Billerbecker Juden vor dem Vergessen bewahren. Sie waren emotional sehr berührt, als sie auf Abbildungen die einzelnen Häuser wieder erkannten und davon, dass Menschen, die einmal in diesen Häusern gelebt haben, eine solche Geschichte durchmachen mussten. Das Malen bzw. die Kunst ist vielleicht die einzige Form des Erinnerns gegen das Vergessen. Sie erreicht außer unserem Verstand auch das Herz. Die Schüler*innen begaben sich auf Spurensuche und erfuhren, welche Menschen aus Fleisch und Blut, welche Einzelschicksale sich hinter den monströsen Opferzahlen verbergen. Mit ihren Bildern haben sie ihnen etwas von ihrer Würde und ihrem Menschsein zurückgegeben. Die Ausstellung ist eine Mahnung, die Würde des Menschen hochzuhalten, den unantastbaren Kern unseres Daseins.
Am 27. Januar 2022, am Tag des Holocaust, werden die Bilder in der Evangelischen Kirche sowie in der Synagoge in Coesfeld gezeigt. Gesang, Texte und Kunst bilden den kulturellen Rahmen bei der Eröffnung.
Seien Sie herzlich willkommen!
Die Ausstellung wird ebenfalls in Billerbeck in der Evangelischen Kirche präsentiert.
Ein besonderer Dank gilt der Pastorin Birgit Henke-Ostermann für die Bereitschaft, diese Ausstellung in ihrer Kirche zu zeigen, ferner Frau Dr. Sievers-Fleer, Frau Hasskamp und Herrn Damberg für die Begleitung; Frau Ewelt, Herrn Suwelack und Herrn Nagorsnik für die Unterstützung, dass diese Ausstellung auch in Billerbeck gezeigt werden kann.
Bilder: Leonie Röttger






74.337 Schüler:innen aller Altersstufen haben im 72. Europäischen Wettbewerb unter dem Motto “Europa? Aber sicher!” ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Darunter auch die AHE 13 im Fach Gesellschaftslehre mit Geschichte bei Frau Kiepe.
Am Mittwoch, 11.06.2025 wurde der Beitrag von Mia Fels und Thea Bennemann am Immanuel-Kant-Gymnasium in Münster von Herrn Schneider ausgezeichnet.
In ihrem Video setzen sich die beiden Schülerinnen mit dem Thema soziale Sicherheit auseinander und interviewten vier Politiker:innen, um Lösungen aus europäischer Perspektive zu finden. Ein Ausschnitt des Videos wurde sogar auf der Preisverleihung gezeigt.
Wir gratulieren ganz herzlich zum 2. Landespreis in NRW, der sogar für den Bundespreis vorgeschlagen wurde! Herzlichen Glückwunsch, Mia und Thea!!!

Am Donnerstag, 05.06.2025 verwandelte sich der Park neben der Liebfrauenschule Coesfeld in eine bunte Unterwasserwelt. Anlass war das große Kinderfest, das von den Schülerinnen und Schülern der Pädagogik-Leistungskurse der AHE 12 im Rahmen des Faches Didaktik und Methodik organisiert wurde. Tatkräftig unterstützt wurden die Schüler:innen von Studierenden der SPBU, so dass sich eine Kooperation der Bildungsgänge im Rahmen von praktischen Pädagogik-Erfahrungen realisieren ließ. Eingeladen waren die zweiten Klassen der Lamberti-Grundschule – insgesamt 75 begeisterte Kinder, die einen Vormittag lang in die Welt unter dem Meer eintauchen durften.
Begleitet und unterstützt wurden die Schüler:innen der AHE 12 bei der Planung und Durchführung von ihren Lehrerinnen Marie-Theres Bur am Orde und Nicole Ademmer. Die Organisation des Festes nahm rund ein halbes Jahr in Anspruch – eine Zeit, in der Konzepte entwickelt, Materialien besorgt und Ideen gesammelt wurden. „Die Organisation war schon eine Herausforderung, vor allem die zeitliche Planung“, erklärt Johanna Böinghoff aus dem Organisationsteam. Umso schöner war es für die Schülerinnen und Schüler zu sehen, wie die Planungen aufgingen. „Der Aufwand hat sich gelohnt, das Programm kommt gut bei den Kindern und den Lehrpersonen an“, zeigte sich Lana Knapp, ebenfalls Mitglied im Organisationsteam, begeistert.
Das Motto „Unterwasserwelt“ zog sich wie ein roter Faden durch alle neun Stationen: Ob beim Kinderschminken oder beim abwechslungsreichen Sportparcours, bei dem Geschicklichkeit, und Bewegungsfreude gefragt waren. Besonders beliebt war auch die Schatzsuche, bei der die Kinder in kleinen Gruppen versteckte Hinweise suchten und schließlich den verborgenen „Schatz“ der Piraten entdeckten. Für das leibliche Wohl der kleinen Meeresforscher sorgte eine Snackstation, die gesunde Leckereien wie Obst, Gemüse und Gebäck bereithielt – ideal zur Stärkung zwischendurch.
Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Das Kinderfest war ein voller Erfolg. Zum Abschluss des Tages durften die Kinder ihre Stempelkarten gegen eine kleine Überraschung tauschen. Auch die AHE 12 zeigte sich zufrieden: „Es hat sehr gut geklappt, alle Absprachen haben funktioniert und wir hatten einen tollen Vormittag mit den Kindern“, so Lana Knapp.

Ab sofort ist eine neue Zugangsmöglichkeit in die Erzieher:innen-Ausbildung eröffnet.
Ab dem kommenden Schuljahr 25/26 können Sie in diese Ausbildung starten, wenn Sie den ersten Schulabschluss und eine nicht einschlägige erfolgreiche Berufsausbildung und 5 Jahre Berufserfahrung in Vollzeit im einschlägigen Bereich vorweisen können.
Beispiel:: Sie haben den ersten Schulabschluss (Schulabschluss nach Klasse 9 | Hauptschulabschluss) und eine nicht einschlägige Ausbildung (z.B. Frisörin) und eine fünfjährige Berufstätigkeit in KiTa, OGS o.ä. in Vollzeit nachweisen können.
Diese Zugangsmöglichkeit gilt für die praxisintegrierte und die vollzeitschulische Ausbildung zur Erzieher:in.

Zum vierten Mal bietet die Liebfrauenschule eine Summerschool Mathe an für alle Schüler:innen, die im kommenden Schuljahr entweder einen Bildungsgang besuchen werden, der zur Fachhochschulreife führt oder einen Bildungsgang, der zur Allgemeinen Hochschulreife führt.
In der Summerschool haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, individuell nach ihrem Bedarf ihre Mathekenntnisse aufzufrischen. Sie werden von einer Lehramtsstudentin, die mit unserer Schule vertraut ist, in den Räumen der Schule unterrichtet. Auch in diesem Jahr kann unsere Summerschool für alle kostenfrei durchgeführt werden.
Wahlweise kann man sich anmelden für:
Kurs I: Donnerstag, 24. Juli bis zum 30. Juli 2025 von 9 – 12:30 Uhr
Kurs II: Montag, 18. August bis Freitag, 22. August 2025, jeweils von 9 -12:30 Uhr
Bitte melden Sie sich unter Angabe Ihres Namens (Vor- und Zuname, Schüler:in) und des künftigen Bildungsganges per Mail und dem Betreff „Summerschool“ verbindlich an: christine.hojenski@lbc.Bistum365.de
Wir freuen uns auf Sie!


Der GK Deutsch der AHE 12 sah den „Sommernachtstraum“ von William Shakespeare im Theater Münster. Ein Drama, das im Unterricht zwischen zwei Buchdeckeln daherkommt, gehört auf die Bühne und entfaltet dort eine ganz andere Kraft. „Shakespeare so verpackt – das ist auch für Jugendliche etwas“, so eine Stimme aus dem Kurs.

35 Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule Coesfeld besuchten am Dienstag das Cineplex in Münster, um den mehrfach ausgezeichneten Film „Schindlers Liste“ zu sehen. Begleitet wurde die Fahrt von Schulleiter Sebastian Kotte und Lehrerin Jennifer Kahn. Das eindrucksvolle Werk von Steven Spielberg erzählt die Rettung von über 1.000 jüdischen Menschen durch den Unternehmer Oskar Schindler während der Zeit des Nationalsozialismus. Der fast gänzlich in schwarz-weiß-Tönen gehaltene Film konfrontierte die Jugendlichen eindrücklich mit den Schrecken des Holocaust. Bereits während der Vorführung herrschte im Kinosaal eine spürbare Stille. Die beklemmenden Bilder und die eindringliche Darstellung des menschlichen Leids ließen niemanden unberührt. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich nach der Vorstellung sichtlich bewegt. „Es war schrecklich zu sehen, wie grausam Menschen handeln können“, erklärte eine Schülerin der AHG 11. Und eine Mitschülerin ergänzte: „Ich finde es wichtig, sich mit dem Thema Holocaust auseinanderzusetzen, damit so etwas nie wieder passiert.“
Der Kinobesuch wird den Schülerinnen und Schülern sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. Bei einem weiteren Treffen in der Schule soll es noch mehr Gelegenheit geben, sich über die Eindrücke auszutauschen und darüber ins Gespräch zu kommen, welche Bedeutung das Erinnern für die heutige Zeit hat.

Alle Schüler:innen der Klasse AHG 11 ( Abitur mit dem Schwerpunkt Gesundheit) der Liebfrauenschule Coesfeld haben am 06.05.25 die Prüfung zur Sanitätshelfer:in erfolgreich bestanden.
Im Rahmen des Unterrichtes im Fach „Notfallmedizin“ wurden theoretische und praktische Fähigkeiten/ Kompetenzen vermittelt, die für die Ausbildung notwendig sind. Neben der erweiterten Reanimation mit Beatmungsbeutel und Defi wurde der Umgang mit einem Stifneck und dem Samsplint zur Immobilisation eingeübt. Das Vorbereiten von Infusionen, die Assistenz beim Legen eines intravenösen Zuganges, die Blutzuckermessung und das Blutdruckmessen gehörten ebenfalls dazu.
Im nächsten Schritt – dem nächsten Schuljahr – steht die Ausbildung zur Rettungshelfer:in NRW im Lehrplan. Die Liebfrauenschule Coesfeld ist damit das einzige Berufskolleg in NRW, dass das Fach „Notfallmedizin“ im Bereich des Abiturs anbietet.